"Ich bi debi, wenn's um Buechstabe gad" - Ich bin dabei, wenn es um Buchstaben geht. Mit diesem Titel wurde die März-Übung angekündigt, und der Name war in der Tat Programm. Wir erhielten einen Einblick in das ABCDE-Schema, nach welchem unter anderem Rettungssanitäter:innen arbeiten.

Dabei steht jeder Buchstabe für eine Prioritätenebene bei der schrittweisen Beurteilung von Patienten: A für Airways (Atemwege), B für Breathing (Atmung), C für Circulation (Kreislauf), D für Disability (Einschränkung) und E für Exposure (Einwirkung, Exponiertsein). Nach Sicherstellung des Eigenschutzes werden diese Prioritäten nacheinander von A nach E abgearbeitet und, falls nötig, Gegenmassnahmen eingeleitet. Beispielsweise wird unter A sichergestellt, dass die Atemwege frei sind, B dient der genaueren Untersuchung der Atmung und Sauerstoffzufuhr, C stellt sicher, dass die Blutversorgung gewährleistet ist, D schliesst allfällige Begleiterscheinungen wie Gedächtnisstörungen, Dysbalancen oder sonstige Auffälligkeiten aus und schliesslich kann bei E ein Bodycheck und eine Anamnese weitere Aufschlüsse geben.
Nach dem Zusammentragen wichtiger Aspekte jeder Prioritätsstufe repetierten wir gemeinsam mit der Kursleiterin Anita den Bodycheck.

Im Anschluss wurden wir selbst auf Patienten losgelassen und mussten in verschiedenen Beispielen zwei Auffälligkeiten nach dem ABCDE-Schema aufdecken. Diese wurden mit viel Fantasie und mit Hilfe von Lebensmittelfarbe, Kunstblut, Kirschstängeli oder auch Würfeln nachgestellt.
Zum Abschluss erhielt jede:r Teilnehmer:in einen kleinen Spickzettel, um das Schema bei jedem Anlass in der Einsatzkleidung immer mit dabei zu haben.